Lernspiele / Lernübungen zur Förderung der Konzentration
KIM-Spiele
Es gibt verschiedene Möglichkeiten für KIM-Spiele. Hierbei geht es immer darum, dass die Kinder sich eine Ausgangssituation eine Zeit lang anschauen und einprägen. Dann schließen sie die Augen und etwas wird weggenommen oder vertauscht.
Die Schüler öffnen die Augen nun wieder und versuchen herauszufinden, was verändert wurde.
Beispiele:
- eine Abfolge von Zahlenkarten, Bildkarten oder Buchstaben an der Tafel
- Gegenstände in der Kreismitte
- einige Würfel (deren Augenzahlen)
Ein Bild (oder Muster) einprägen und nachzeichnen (oder nachlegen)
Die Kinder schauen sich ein Bild (oder Muster aus Legeplättchen o.ä.) an und versuchen, es sich gut einzuprägen.
Das Bild (oder Muster) wird verdeckt und die Kinder zeichnen es nun aus dem Gedächtnis nach bzw. legen es nun aus Legeplättchen.
Konnten sie sich dabei viele Details merken?
Reihum-Spiele
Das wohl bekannteste Reihum-Spiel ist das Kofferpacken.
Die Kinder sitzen im Kreis. Das erste Kind nennt einen Gegenstand, den es in seinen Koffer packen möchte: „Ich packe meinen Koffer und nehme ein Buch mit.“
Jedes weitere Kind soll nun einen neuen Gegenstand in den Koffer packen / nennen, aber zuvor den schon bestehenden Kofferinhalt in der richtigen Reihenfolge aufzählen: „Ich packe meinen Koffer und nehme ein Buch, ... und eine Bürste mit.“
Dieses Spiel kann man zu jedem Thema beliebig abwandeln.
Man kann auch Bewegungen dazunehmen, z. B. zum Thema Adjektive: „Jan ist lustig und macht so (passende Bewegung). Ich bin durstig und mache so.“
Wege verfolgen
An der Tafel hängt eine gezeichnete Karte oder ein Wegenetz. Ein Spielleiter zeigt auf einen Startpunkt und beschreibt dann einen Weg - ohne ihn zu zeigen. ( „Gehe nun nach rechts, biege an der übernächsten Kreuzung links ab. ...“ )
Die Mitschüler verfolgen den beschriebenen Weg mit den Augen und versuchen nachher, den richtigen Zielpunkt zu zeigen.
Sätze zu einem Buchstaben bilden
Ein Buchstabe wird ausgewählt. Alle versuchen nun, möglichst lange Sätze zu bilden, in denen alle Wörter diesen Anfangsbuchstaben haben. (Bsp: Mia mag mein Miezekätzchen.)
Wörter auf den Rücken schreiben
Zwei Kinder machen die Übung zusammen. Ein Kind schreibt seinem Partner mit einem Finger ein Wort auf den Rücken. Kann er es lesen?
Einen Takt nachklopfen
Ein Kind klopft oder klatscht einen Takt vor. Die Mitspieler klopfen ihn nach. Der Takt wird dabei von Runde zu Runde schwieriger.
Gegenstände ertasten
In einem Säckchen befinden sich einige verschiedene Gegenstände (oder Holzbuchstaben).
Ein Kind greift in den Sack und versucht, den Gegenstand zu ertasten, welchen es in der Hand hält.
Buchstabensalat
Ein langes Wort wird an die Tafel geschrieben, z. B. Spielplatz. Alle Kinder versuchen nun, möglichst viele neue Wörter aus den Buchstaben zu bilden.
Sie haben dafür eine Minute Zeit (z. B. Zelt, Tal, Salz, Lippe).
Streichholzfiguren verändern
Aus einigen Streichhölzern wird eine Figur gelegt. Nachdem die Kinder sich die Figur gut eingeprägt haben, schließen sie die Augen.
Ein Streichholz wird nun anders gelegt. Können die Kinder erkennen, welches Streichholz bewegt wurde?
Einfachere Variante: Die ursprüngliche Figur darf abgezeichnet werden, bevor sie verändert wird.
Reihum zählen mit Tabuzahl
Die Kinder sitzen im Kreis. Eine Tabuzahl wird für die Spielrunde festgelegt, z. B. 4. Nun wird reihum gezählt, doch die Vielfachen dieser Zahl und alle Zahlen, in denen diese Ziffer vorkommt, dürfen nicht genannt werden. Stattdessen sagt man „Piep“.
Beispiel: 1 - 2 - 3 - Piep - 5 - 6 - 7 - Piep - 9 - 10 - 11 - Piep - 13 - Piep - ...
Geheimschrift schreiben und lesen
An der Tafel hängt ein Geheimschriftcode. Jedem Buchstaben wird dabei ein Zeichen oder eine Zahl zugeordnet. Die Schüler schreiben sich nun geheime Nachrichten in der Geheimschrift.
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